Experimentelle Vorlesungsvorbereitung
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Bragg-Reflexion am Kristall

Bei der Bragg-Reflexion wird Röntgenlicht auf einen Salzkristall gestrahlt und die Intensität der reflektierten Strahlung bei verschieden Winkeln gemessen.

Ein- und Ausfallswinkel werden durch den Drehtisch und den verstellbaren Detektor jeweils auf den gleichen Winkel eingestellt. Unter dieser Vorraussetzung gilt die Gleichung der Bragg-Bedingung:

n⋅λ = 2⋅d⋅sin(θ)

λ ist die Wellenlänge der verwendeten Strahlung, d der Netzebenenabstand im Kristall. Der Winkel θ wird als Glanzwinkel bezeichnet und n ist die Ordnung des Glanzwinkels.
In unserem Versuch wird die Strahlung der Röntgenröhre ohne irgendeine Filterung verwendet. So hat man nicht nur eine Wellenlänge sondern ein ganzes Spektrum von Wellenlängen mit unterschiedlicher Intensität. Es sind die charakteristischen Linien der Röntgenröhre und der breite Buckel der Bremsstrahlung zu sehen. Bei der zweiten und dritten Ordnung des Glanzwinkels nimmt die reflektierte Intensität deutlich ab und es sind nur die kräftigen Peaks der charakteristischen Linien zu erkennen.